Montag, 23. Januar 2017

Achtung, Achtung, Turbulenzen im Anflug...

(Nein, Flatulenzen sind nicht das Gleiche und haben auch kein Detektivbüro!)




Wahnsinn, was für eine Woche war das denn bitte? Oder um einen Let's Player zu zitieren den ich in letzter Zeit schaue. "Was war denn da in der letzten Folge los meine Damen und Herren." (Wer sich den jungen Mann mal ansehen möchte, der heißt TobinatorLP und ist auf Youtube zu finden.)



Wo fange ich denn mal am besten an. Wir steckten bis zum letzten Moment am Freitag Abend in den Vorbereitungen für den fünfzigsten Geburtstag von einem unserer sehr lieben Freunde. Doch wie es der Teufel so will, jedes mal wenn sich grade einer von uns an etwas setzen wollte war irgendwas. Frei nach dem Kassler Motto "Als zus is was" und ja das war es auch. 

Montag ging weitestgehend zwischenfallsfrei an uns vorüber und soweit es mich betrifft auch der Dienstag. Mein Zeitplan, ja ich habe mir dieses Jahr tatsächlich wieder einmal einen angelegt um nicht ständig ins Straucheln zu kommen wegen der Termine etc., hatte sich auch relativ fix erledigt gehabt, da es immer wieder technische Probleme gab und ich von meiner Schwester oder Mutter in das Büro von unserem Betrieb gerufen wurde um mir Dinge anzusehen. Das an sich ist nicht weiter wild und zähle ich nicht zu den großen Mixermomenten der Zeitverquirlung. Mittwoch jedoch, ich wollte eigentlich an meiner Arbeit schreiben und ein weiteres Kapitel umschreiben, wurde mir minimal mulmig als ich aus dem Fenster geschaut habe.

Einzige Ergänzung für den Montag. Natascha, unsere geniale Fotografin, Illustratorin und Genialmensch hat uns eine Wagenladung mit Instant-nudeln mitgebracht. 

Dieser Wahnsinn! 

Auf dem kleinen Teich, den mein Vater Mitte der neunziger Ausgehoben hatte, lag ein Reiher. Verfangen in Teilen einer Vorrichtung die eigentlich zur Abwehr eben dieser gedacht war. Problem an dieser war allerdings das nicht nur der Teich vollständig eingefroren ist, bis auf das kleine Luftloch, sondern auch diese Schnüre komplett in einen frostigen Film gehüllt waren. Das arme Tierchen hing mit seinem Flügel fest und ich musste auf die Eisfläche klettern um den Flügel zu lösen. Erste Reaktion des kleinen Rackers, flatternd weiter aufs Eis. Sei es drum, erwischt hab ich ihn dennoch. Faden gelöst und geschaut was passiert. Ja er hätte mich picken können aber letztlich hätte ich es auch verdient, ist schließlich mein Teich. Vögelchen flattert ein kleines Stück und setzt sich neben den Teich. Erschöpft natürlich. Da es kurz geflattert war konnte der Flügel nicht gebrochen sein, was mich in dem Moment bereits etwas beruhigte. Was war aber jetzt zu tun? Freiwillige Feuerwehr anrufen? Polizei? Gibt es eine Auffangstation? Die Suche begann und sogleich der Frust. Niemand ist für sowas zuständig. Tierheim? Nein, das sind Wildtiere. Versuchen sie die Gemeinde anzurufen. Gemeinde, hat mich dreimal aus der Leitung geworfen. Beamte mal wieder Pause gemacht, sehr typisch. Irgendwann hatte ich dann die Nase Voll und rief in einer etwas weiter entfernten Vogelstation an, die dann hier auf der Ecke jemanden kannten, der für die dann die Vögel aufnimmt, welche weiter weg sind. Die Dame stand auch mit dem Veterinär in Kontakt also die wohl beste Anlaufstelle. Eine halbe Stunde nachdem ich dort angerufen hatte, mir auch ans Herz gelegt wurde das Vögelchen einzufangen wenn das möglich wäre, rief die Dame an und machte sich auf den Weg zu mir.

In der Zwischenzeit bin ich, mit meiner Strickjacke bewaffnet in den Garten und zu dem Vögelchen. Dieses war noch immer leicht neben sich und versuchte laufender weise zu entkommen aber blieb nach einer sehr langsamen Verfolgungsjagd irgendwann stehen. Meine Jacke über den Vogel legend und nach dem Schnabel angelnd saß ich dann ein bis zwei Minuten draußen und habe mit einem Haushaltsgummi den wirklich gefährlichen teil, den Schnabel geschlossen. Unterkühlt und sehr unglücklich klemmte dann der Vogel unter meinem Arm und ließ alles über sich ergehen. 

Verstört aber auftauend in der Kiste. Das war kurz bevor er dann geholt worden ist.

Der Flügel das guten Vogels war nur gezerrt, wird es also durchaus überleben, zumindest wurde mir das am Telefon versichert als ich später noch einmal dort angerufen hatte. Ich werde auch noch einmal dort anrufen, ende nächster Woche, um noch einmal einen Stand der Dinge zu bekommen. Ich möchte nur jedem empfehlen sich einmal in der Umgebung zu informieren und umzuschauen wo tatsächlich die Anlaufstellen sind, bevor es zu spät ist und nur noch heilloses Suchchaos herrscht, während das Tier vielleicht sogar im Sterben liegt.

Die nächste Geschichte, neben meinem kleinen Fanboy Moment, denn der Soundtrack von Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind als LP kam ebenfalls letzte Woche an.

So unglaublich schön!

Bleiben wir in der Welt der Tiere. Unser Hund, der Toschi, ist leider krank geworden. Ich fahre heute Nachmittag mit ihm zum Tierarzt und mal sehen was sie sagt. Da er so alt ist habe ich jedes mal ein mulmiges Gefühl bei sowas aber mal sehen. 

Am Samstag war es dann soweit und wir sind zu viert auf den Geburtstag von Baron Peter Immanuel Jean-Baptist Meredith Motague von Heim, Rittmeister a.D., Hoher und Geheimer Rath im Kabinett des Großherzogs, Baron auf Heimsheim, Edler von Eisenstadt, Ritter von Savoyen, Laird of Glennmore, Beschützer der Krone und Bewahrer des Glaubens. (Um dem Vorzubeugen, wer hier keinen Spaß versteht oder Dinge auf eine Platinwage legen möchte, sollte das wo anders tun.) Es war eine Sause, da kriegt man einen Kater von. Nur das Kätzchen danach zu Kraulen ist eher unangenehm. Allerdings, hier ein paar Bilder von dem Abend. 



Chanti und meine Miss Alice - Beide hatten ihre neuen Gewänder erst kurz vorher fertig bekommen.

Ich wollte auch ein Bild mit Chanti... lasst mich. 
  

Das Geburtstagskind umringt von seltsamen Leuten. Er lacht nur aus reiner Panik.
Mit im Bild ist auch der gute Daniel.
                                               


Wir hatten am folgenden Tag ein schönes Frühstück bei den Leuten die uns einen Schlafplatz gestellt hatten und eine angenehme Rückfahrt. Doch um die Woche noch einmal abzurunden hat gestern eine unserer Nachbarn sich zu Worte gemeldet und Kund getan sie würde sich durch unsere Hunde belästigt fühlen und ich muss gestehen, ich war sehr unterfordert von dieser Person. Es gibt Menschen die beim Sprechen auch zusätzlich pfeifen. Das liegt an der Luft die durch die Hohlräume geleitet wird und in diesem Fall war es schon weniger ein leises und liebliches Pfeifen sondern ein Blasorchester. Aber gut, das ist meine kleine Wochenzusammenfassung und das ist soweit passiert. Wahnsinn oder?

Beste Grüße

Scrooge

Ps: Ich habe letzte Woche leider auch nichts aufnehmen können, zusätzlich zu dem hier hatte ich auch technische Probleme und eine Aufnahme ist völlig in die Hose gegangen. Daher dann hoffentlich diese Woche ohne Probleme.

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