Was ist Fantasie?
Eine Frage die mir schon seit längerem durch den Kopf geht. Etwas das ein stark subjektives Empfinden veranschaulicht und deutlich macht wie eine Person so tickt. Wie ein Uhrwerk oder mehr wie eine Lavalampe. Einem bestimmten Rythmus unterworfen aber dennoch chaotisch oder eben durchaus eingeteilt in vorbestimmte Bereiche oder Abläufe.
Zunächst erst einmal zu dem Punkt wie ich überhaupt auf diese Frage komme. Einige geneigte Leser, welche mein Treiben auf Facebook verfolgen haben durchaus meine sehr starke Antipathie gegen G.R.R. Martin und seine Welt Westeros aus dem Lied von Eis und Feuer bemerkt. Ich mache daraus auch keinen Hehl, das ICH PERSÖNLICH, dieses Konvolut an missbrauchten Buchstaben innerhalb einer abominativen Geschichte extrem widerlich finde, weder Geist noch sonst etwas dieser Art erkennen kann und auch ein angeblich guter Grundaufbau sich, trotz einiger Anläufe nicht erschließen kann. Mit anderen Worten, deutlichen Worten, der Autor Martin ist in meinen Augen eine schreiberische Wanze, welche sich nicht lohnt weiter zu beachten. Ähnlich geht es mir mit vielem anderen in Film und Fernsehen. Fürchterlich, Schrecklich und extrem Unlustig. Meine Meinung zählt, wie ein netter ehemaliger Facebookfreund schon feststellte, natürlich überhaupt nicht, wenn sie sich von der seinigen Meinung entfernt, somit kann der ungeneigte Leser gerne an dieser Stelle aufhören, denn hier dreht es sich weiterhin erstmal um meine Gedanken und Ideen. Ich bitte hier nicht vielmals um Verzeihung, außer für einen gewissen genervten Unterton, denn Diskussionen dieser Art, also der Rechtfertigung meiner Meinung als durchaus legitim, hatte ich doch allzu oft. Zu hören ist von allen Ecken der Netzgesellschaft, sowie auch außerhalb, "Das ist voll genial!" oder "Sowas bescheidenes habe ich meinen Lebtag noch nicht gesehen!". Dies sind so ziemlich die beiden Ufer zwischen denen man sich entscheiden muss, wenn sich der Geneigte durch die Medienlandschaft zwängt. Nölen um des Nölens willen ist immerhin im Trend, also lasst uns die Welle reiten!
Angefangen bei der Literatur ergibt sich für mich oft die Frage ob ich das überhaupt noch lesen möchte. Der x-te Abschrieb einer gleichen bis schlechteren Geschichte. Fantasie wird in Wortmengen gemessen und der Inhalt ist ja sowieso schnuppe. Die Diskussion ist heiß um Papier oder Digital aber der Geist beschränkt sich doch lieber auf das Minimal. Ich meine damit nicht nicht dass es wieder mehr Geschichten wie Irrungen und Wirrungen oder die Buddenbrocks geben sollte, beides furchtbar zu lesen. Interessant allemal, dennoch absolut... naja. Dann kommt die Fraktion der Neufantasy oder Romantasy Leser daher, welche eine Berechtigung auf ihren literarischen Stoff haben und bedecken die Welt mit ihren kruden Gedanken.
Geschichten werden nicht nur geschrieben, etwas das durchaus als Denkfehler auftauchen kann, wenn der Blick durch das Internet gleitet und dabei immer dümmere Kommentare als den nächsten aufgabelt. Es ist mir manchmal wirklich ein Rätsel woher soviel gequirlter Nonsens kommt. Jedenfalls ist eine Geschichte soviel mehr als nur die bloße Anzahl der Worte oder der flachen Liebesgeschichte oder der flachen Gewalt. Die Ideen was in einer Geschichte passiert werden immer weniger und sogar die Genre werden, zumindest erweckt es den Eindruck, weniger neu belebt (etwas das tatsächlich periodisch passiert, denn ein Genre entsteht, erlebt seine Höchstzeit, flacht wieder ab und dann setzt der Moment ein in dem ein "sterbendes" Genre plötzlich neuen Wind bekommt in dem es beispielsweise parodiert wird. darüber gibt es durchaus interessante Medientheorien, welche im Zusammenhang mit Genrebildung immer wieder auftauchen.) als denn zu einem Abziehbild eines anderen Genres gemacht wird. Sozusagen, das selbe nur anders. Viele Geschichten sind also, quasi, redundant. Es gibt, wie in der Morphologie der Märchen beschrieben, nicht sonderlich viele Arten eine Geschichte zu erzählen. Genau genommen etwas über 30. Das schränkt natürlich ziemlich ein und nötigt den Geschichtenerzähler sich auf anderen Wegen etwas zusammen zu klauben als Technik. Der Inhalt der so schändlich vernachlässigt wird schlägt sich nicht nur danach aus wie viel Hintergrund man nutzt oder erfindet. Das wichtige ist es, einen Sinn zu erschaffen, diesen Sinn mit Inhalt zu nähren und dann erfolgreich zu beschließen. Nicht immer wieder die gleichen Fetzen der Handlung in verschiedene Zeitalter setzen und sagen, das ist nun der Hintergrund, das ist also so passiert, das soll so passieren, daher sind nun alle Tot oder feiern ein Bacchanal!
Was ist Fantasie? Auf diese Frage eine umfassende Antwort zu finden ist nicht möglich. Leider. Dennoch ist es mir möglich zu sagen das es innerhalb der Fantasie, nicht zu verwechseln mit Fantasy, tatsächlich so vorkommt als wären viele der Kinderbücher und Jugendbücher die ich mir angesehen habe deutlich intelligenter und in sich stimmiger geschrieben, als viele der "großen" Bücher für "Erwachsene" bei denen ich aus vielen Gründen immer öfter Schreikrämpfe kriege. Etwas das sich nicht nur auf die Literatur in Buchform bezieht, sondern wie ein bunter Karneval schlechter Laune auch in Film und Spiel zu sehen ist. Inkohärenz, Langeweile oder wie ein anderer Facebookfreund sagte, Uninspiriertheit. Mir ist klar das ein Verlangen nach mehr Passion in dem was da aus dem Gedankensalat fließt etwas viel verlangt ist, doch erklärt es zumindest meine Reaktionen auf das ein oder andere zum Teil. Wenn ich also etwas als absoluten Mist bezeichne, ist dies zum einen meine persönliche Meinung. Achtung an jene die mir diese absprechen möchten, da ich diese Personen im Normalfall ohnehin nicht für voll nehme, was auch daran liegt dass eine Diskussion in der mit der eigenen Meinung Megatrumpf gespielt wird, doch recht schnell wieder redundant wird und eigentlich der Sinn verloren geht. Wer wirklich diskutiert stellt oft fest dass ich auch positive Aspekte in schlechtem sehe, das Schlechte aber zu stark überwiegt als das ich etwas anderes sagen könnte als "Das ist absoluter Mist!".
Meine Meinung ist, wie meine Person als solche, nicht perfekt und wird es niemals sein. Dennoch sehe ich Dinge von meinem Standpunkt mit meinem Hintergrundwissen, (wer hier nun meine Rechtschreibfehler aufführen möchte, kann das gerne tun, doch das wird schnell langweilig) welches nicht ganz so minimalistisch ist, wie es für viele Schnellleser oft den Anschein zu haben scheint. Daher bitte immer daran denken, wenn ich etwas schreibe ist das meistens, es sei denn ich kennzeichne es, meine eigene Meinung. Das äußert sich in diesen Texten hier auf meinem Blog, die weder wissenschaftlich sind, noch den Anspruch erheben, als auch in meinen Rezensionen, welche meine persönliche Meinung über einen Stoff darstellen mit dem ich mich befasst habe,
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