Es gibt solche und solche Tage.
Eine Phrase welche man nicht selten liest, aber tatsächlich stimmt. Irgenwie zumindest. Wer mich kennt, der weiß das ich ein recht bedachter Mensch bin. Sprich ich denke über jeden Mist nach und hänge diesen Gedanken nach, bis zum sprichwörtlichen Erbrechen. Derzeit stehe ich vor dem Ende meines Studiums, was an sich sehr positiv ist. Ich bin gespannt wie sich alles nun entwickelt, da sich ja vieles behaupten lässt, nur nicht das meine Entwicklung linear verlaufen ist. Einzige Hürden sind meine liegengebliebenen Hausarbeiten, die sich aufgetürmt haben, da mich mein persönlicher kleiner Fluch eingeholt hat und ich in diesen Zeiten kaum etwas tun kann außer, wie oben beschrieben, meinen Gedanken nachzuhängen, Energie zu sparen und ein Leben auf Sparflamme führen. Man darf mir glauben, es ist nicht angenehm, allerdings wenn man kämpft dann geht es. Nur Sparflamme und Kampf sind meistens eine harte Mischung, wie Honig und Alkohol. Erst süß, dann Bumm. Die letzten Monate waren wieder durchaus aufregend und haben mich erfüllt, allerdings spüre ich die energetische Dehydration dieser Zeit immer deutlicher und sehne mich wie ein Wüstensohn nach einer Oase welche mir das Versprechen gibt noch ein wenig länger durchzuhalten. (Ähnlich wie Horst Lichter der mir scheinbar direkt an der Nasenspitze angesehen hat das ich ziemlich neben der Autobahn kampiere. Zumindest in dem kurzen Gespräch nach seinem Auftritt in Kassel. :D)
Derzeit arbeite ich also an meinen Hausarbeiten und versuche nicht mir dabei die Haare über philosophischen Mumpitz auszureißen, sondern den Mist einfach irgendwie hinter mich zu bringen. Wenn da nur nicht dieser philosophische Mumpitz wäre. Ganz ehrlich, was soll der Großteil von den völlig hirnrissigen Theorien, welche nur funktionieren, wenn man den Menschen als solchen ausblendet und so tut als wäre er ein gänzlich anderer? Das hakt doch irgendwo? Ich meine gut, einen Sachverhalt in ein neues Umstandsbiotop zu setzen um sehen zu können wie es sich dort verhält ist interessant, dennoch sind die Rückschlüsse die man auf die aktuelle Lage der Welt ziehen kann eher mau. So ähnlich verhält es sich auch mit den Todestheorien der Philosophen. Alle funktionieren nur bedingt in der Zeit in der man sie Aufgestellt hat, da der Tod in der Philosophie ein Modell beschreibt welches das Zusammenleben der Menschen regelt, zumindest in einem großen Gebiet, denn was ist Religion ohne Tod? Was wäre unser Leben ohne den Tod? Ich werde hier nicht weiter darauf eingehen, bis meine Hausarbeit fertig gestellt und abgegeben ist, doch glaubt mir, es ist und bleibt ein Leidensthema für mich mit der Philosophie.
Meine Augen fliegen förmlich über die Texte, allerdings weil man beim Stolpern im Normalfall eben den Boden unter den Füßen verliert und dadurch einen Moment des freien Falls genießen darf, welcher allerdings abrupt mit einem unangenehmen Aufschlag in Möllemannscher Manier geahndet wird. Mag jetzt geschmacklos sein, dennoch tun mir meine Augen tatsächlich fürchterlich weh und mein Kopf dankt es mir mit dem typischen Gezicke wenn man etwas lesen muss, was man nicht leiden kann aber dennoch braucht. Gut, genug Frust für den Moment abgelassen und weiter vorwärts. Immerhin will ich den Blog hier mit Inhalt füllen und zumindest im Sommer Bachelor of Arts sein.
Grüße aus der Philosophengruft ruft der alte der nach Büchern mufft!
Scrooge
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